Nachhaltig leben ist nicht einfach - oder vielleicht doch?

Nachhaltig leben ist nicht einfach - oder vielleicht doch?

Daniela Küttel-Marti

Es ist nicht wichtig, wie gross der erste Schritt ist, sondern in welche Richtung er geht.

5 Tipps für einen einfacheren Start 

Als ich mich vor einigen Jahren dazu entschlossen habe ein etwas nachhaltigeres Leben zu führen, schossen mir als allererstes ganz viele Fragen durch den Kopf. Wie starte ich am Besten? Soll ich nun alles aus Plastik wegwerfen und durch nachhaltige Alternativen ersetzen? Kaufe ich ab jetzt nur noch im Unverpacktladen ein? Diese und noch viele weitere Fragen tauchten auf und je mehr ich mich mit dem Thema auseinander setzte, umso verwirrter und überforderter wurde ich. Bis ich dann für mich entschied, einfach mal mit kleinen Dingen zu starten. Ich habe begonnen, Dinge die kaputt waren gegen nachhaltigere Alternativen auszutauschen. So wurden immer weitere Sachen ersetzt. Um es vorweg zu nehmen. Auch heute befinden sich in unserem Haus noch viele Produkte aus Plastik. Gerade bei den Kinderspielzeugen besteht definitiv noch Verbesserungspotenzial. Nur, wieso soll ich etwas wegwerfen, dass noch funktioniert und für mich seinen Dienst noch tut?

Um euch den Einstieg etwas zu erleichtern, habe ich für euch aber 5 Tipps zusammengefasst, welche mir damals geholfen haben.

 

1. Setze realistische Ziele
Es ist wichtig, realistische Ziele zu setzen, wenn man versucht, nachhaltiger zu leben. Setze dir realistische Ziele, die du erreichen kannst und die sich zu einem Bestandteil deines Lebensstils entwickeln können. Ein Beispiel wäre, dein Fleischkonsum zu reduzieren oder dein Auto weniger zu benutzen.

2. Achte beim Einkaufen auf die Verpackung
Nicht jeder hat einen Unverpacktladen um die Ecke. Bei mir wäre damals der nächste Unverpacktladen fast eine Autostunde entfernt gewesen. Dies ergab für mich mit zwei kleinen Kindern Zeit- und Aufwandtechnisch keinen Sinn. Zumal da auch noch die Umweltkomponente des Spritverbrauchs dazu kam. Ich habe  darum versucht, im Supermarkt möglichst regional und verpackungsarm einzukaufen. Oft hole ich mein Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen.

3. Schreibe eine Einkaufsliste
Wenn du Lebensmittel wegwirfst, verschwendest du wertvolle Ressourcen. Mit dem Erstellen einer Einkaufsliste kannst du deine Mahlzeiten besser planen und beugst so Lebensmittelverschwendung vor. 

4. Reduziere deinen ökologischen Fussabdruck
Wusstest du, dass das Speichern von Fotos in der Cloud oder ein unaufgeräumtes E-Mail-Konto ebenfalls Einfluss auf deinen Fussabdruck hat? Denn beides verbraucht Speicherplatz auf externen Servern, welche mit Strom betrieben werden. Je mehr Daten im Umlauf sind, umso mehr Speicherplatz wird benötigt. Also wieso nicht einfach mal das Postfach oder die Cloud aufräumen?

5. Suche nach Inspiration
In den sozialen Medien tummeln sich viele Menschen, die ein nachhaltigeres Leben führen (möchten). Einige davon sind vielleicht schon Profis, andere stehen erst am Anfang ihrer Reise. Such dir Gleichgesinnte. Vielleicht folgst du dem einen oder anderen Influenzer oder tritts einer Facebook-Gruppe bei (zum Beispiel meiner
https://www.facebook.com/groups/403030928391418/?ref=share_group_link). 

 

Ich hoffe, ich konnte dich durch meine Tipps etwas ermutigen mit einem nachhaltigeren Leben zu starten. Du musst dein Leben nicht von heute auf Morgen komplett umkrempeln. Denn auch kleine Veränderungen können bereits etwas bewirken. Wie heisst es so schön: "Nachhaltigkeit dreht sich ums Dranbleiben, nicht um Perfektion".

 

 

Lauerz, 20.6.2023

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